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LIONS CLUB WEIDEN
Gegründet 1969

4. Weidener Löwenfest 2017

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Wolfgang Krebs und die "Bayerischen Löwen" sorgen für Brüller. Beim "Weidener Löwenfest" des Lions-Clubs zaubern sie den Ministerpräsidenten, sein politisches Umfeld und Überraschungsgäste wie Michael Jackson auf die Bühne.

(gag) Und das alles für einen guten Zweck. In diesem Jahr für den "Weißen Ring", der seit über 40 Jahren den Opfern von Kriminalität hilft. Die Außenstelle Weiden-Neustadt-Tirschenreuth leitet Josef Wittmann, der frühere Polizeidirektor. "Wir helfen da, wo der Staat kein Geld zur Verfügung stellt. Und wir helfen lokal, etwa bei dem Überfall am Hammerweg letztes Jahr."

Zum 4. "Weidener Löwenfest" begrüßte Lions-Präsident Robert Beer neben Oberbürgermeister Kurt Seggewiß und seiner Frau Maria auch eine Lions-Abordnung aus Greiz und den Governor des Lions-Distriktes 111 Bayern Ost, Peter Gröger aus Deuerling. "Unser District hat 1600 Mitglieder - genauso viele passen in diese Halle", sagte Gröger. Feste dieser Größenordnung seien nur zu realisieren, wenn viele tatkräftige Helfer zusammenwirkten, merkte Wolfgang Würschinger an, der mit German Schieder und Anton Forster die Organisation übernommen hatte.

Tracht und Haferlschuhe

4loewen3Mit Wolfgang Krebs stand ein Altbekannter auf der Bühne, jedoch mit neuem Programm. Das hat er gemeinsam mit den "Bayerischen Löwen" erarbeitet, die in Tracht und Haferlschuhen, mit Trompeten, Posaune und Tuba freches, neues Blasmusikkabarett darboten. Zum Auftakt und in den Pausen unterhielt die Kapelle "Weidener Holzblech" unter Leitung von Reimund Mittelmeier.

Und dann steht ER da: Der "Ministerpräsident auf Lebenszeit". Und lobt zuerst die weiteren Sponsoren, die auch aktiv in der Halle helfen. Die Bäckerei Schaller und den Weinhof Peschke. "Weiden! Da gehört eigentlich die Staatskanzlei hin!" verkündet Krebs-Seehofer bestens gelaunt. "Ich habe mein Double nach Berlin geschickt, soll der sich doch mit der Merkel herumärgern!" Das sei auch angesichts des miserablen Personals gut, schimpft der Seehofer-Verschnitt auf Dobrindt, Scheuer und den Agrarminister Christian Schmidt, den keiner kenne. Zwischen seinen Auftritt und dem von "Maggus Söder" spielten die "Bayerischen Löwen" das "Thermomix-Lied" und animierten das Publikum zum "Thermo-Dance" im Stil von Macarena.

"Ich hau jetzt in'n Sack! Ich mag nimmer", mault das Söder-Double von der Bühne. "Streich mich von der Liste!" Lieber bleibe er Heimatminister und versorge seine Bürgermeister mit Gewerbegebieten. Mit den "Trostpreisen" Dobrindt oder Ilse Aigner wolle er nicht mehr antreten.

IMG 39002Vom "Fuatgehmo" singen die "Bayerischen Löwen". Dem Mann, mit dem sich jede Frau sofort verabredet. Der sich aber als der Pfarrer der Gemeinde herausstellt. Die Musikpause nutzt Tausendsassa Krebs für eine neue Verwandlung: in die Kanzlerin höchstpersönlich. Köstlich, wie ähnlich er sich gibt in Bewegungen und Stimme. "Angela" erzählt von ihrem Urlaub in Bayern und dem seltsamen Dialekt, den sie nicht verstand.


Passend zur höchsten Frau in Deutschland tritt bei den "Bayerischen Löwen" der höchste Mann in Bayern auf: der Kini! Mit einem Queen-Medley und einer Parodie auf König Ludwig II. schreitet Trompeter Dominik Glöbl in rotem Samtmantel und Krone graziös über die Bühne. Des Königs Appell aus dem Himmel "Mei Bayern, passts guat drauf auf" (Melodie: "The Show must go on") begeisterte das Publikum.

4loewen4Der zweite Teil der Show bringt noch mehr Überraschungen. Als "Meggy Montana" spielt er einen Schlagerfuzzi, der es in Las Vegas zu nichts gebracht hat. Und der besoffene Schorsch Scheberl, Ortsvorsitzender aller 30 Vereine in Untergamskoben-Zeißgruben-Gernhaferlverdimmering, erzählt von der Hochzeit von Sabrina mit Hussein, der mit dem Gummiboot als Flüchtling ankam. "Der Moslem hat einen Vorteil: Er säuft den Bayern kein Bier weg!" Die Michael-Jackson-Show der fünf-köpfigen Löwenband, Frontmann Dominik Glöbl als Michael, gerät zur Tanz-Performance. Alle fünf Musiker tanzten im berühmten Jackson-Stil!

Wettern gegen Internet

Als Höhepunkt präsentiert Krebs seine Stoiber-Parodie. Mit verschachtelt-verschwurbelten Wortverdrehungen begrüßt er das Publikum mit "liebe Intendanten und Verwandten, lieber Bischof von Weiden - ääh - ich bin's, Euer langohriger - ääh - langhaariger - ääh - langjähriger Vorsitzender". Doch plötzlich spricht Stoiber ohne zu stottern, ohne Pausen. Seine Botschaft: Weniger Internet, weniger Hass, mehr Liebe! Und leitet wieder über zu aktueller Politik: Früher habe man Maßkrüge gegen die Wand geworfen, heute seien es "Zwitschersprüche". Einer regiere sogar damit.

Das Publikum tobt vor Begeisterung, auch bei den Zugaben, nachdem Stoiber noch die Einstein'sche Rebidibidi
- ääh -
Relativitätstheorie - erklärt hatte.